Samstag, 14. Mai 2011

Sport: Deutsche Fußball Bundesliga, Bayern im Einsatz

Wir im Inntal halten jedenfalls den Bayern die Daumen. Der FCB hat Kultstatus im Weltfußball!

Sport: Deutsche Fußball Bundesliga, Bayern im Einsatz:
"Was machen die Bayern Kicker heute am Bundesliga Spieltag? Seit acht Spielen ist der FCB ungeschlagen! Bei einer Leverkusener Niederlage bestehen Chancen, sich den zweiten Platz zu holen!"

Donnerstag, 20. Mai 2010

Inntal - ein Tal über drei Länder

Nicht nur wegen des starken Durchzugsverkehrs bekannt. Das Inntal ist ein von Südwesten nach Nordosten die Ostalpen durchquerendes Tal, das vom Inn durchflossen wird.

Es wird eingeteilt in das Ober- und Unterengadin im schweizerischen Kanton Graubünden, das Tiroler Oberinntal und Unterinntal und das bayerische Inntal, bevor es bei Rosenheim in das Alpenvorland übergeht. Gelegentlich wird das Inntal im Großraum Innsbruck auch als Mittelinntal bezeichnet, mehr in kultureller denn in geografischer Hinsicht.

Das Inntal ist ein typisches Gletscher-Trogtal mit steilen Flanken und entsprechend dem einst mächtigen eiszeitlichen Inn-Gletscher hoch liegenden Schultern. Auch nach dem Austritt aus den Alpen bei Fischbach ist das Inntal bis über Wasserburg am Inn hinaus geprägt durch den Inn-Gletscher, der hier das Rosenheimer Becken ausgehoben hat und an dessen Rand hohe Endmoränen hinterlassen hat.

Sehenswertes und Liebenswertes im schweizerischen, tirolerischen und bayrischen Inntal gibt es jedenfalls zuhauf.

Montag, 7. Dezember 2009

"Tiroler Tageszeitung" Kommentar: "Das Bewusstsein als stiller Wegbegleiter"

Innsbruck - Höher, schneller, weiter - was in der Antike das
Maß aller (sportiven) Dinge war, gilt erst recht für den Zeitgeist
der heutigen Gesellschaft. Immer mehr, immer größer, immer stylischer
war auch jahrelang die Maxime des Air & Style-Snowboard-Contests.
Grenzen waren höchstens da, um ausgereizt oder überhaupt gesprengt zu
werden. Bis der 4. Dezember 1999 einer ganzen (Jugend-)Bewegung
Fesseln anlegte und den grellbunten Lifestyle-Event in tiefschwarzen
Trauerflor hüllte.

Gestern, zehn Jahre nach der unfassbaren Zuschauertragödie auf dem
Bergisel, als sechs junge Mädchen bei einer Massenpanik ihr Leben
lassen mussten, wurde der Opfer abermals gedacht. So wie auch vor
zwei Jahren, als der Air & Style nach langen Überlegungen doch wieder
an den Unglücksort zurückgekehrt war. Damals wie gestern beließen es
die Veranstalter nicht bei einer Trauerminute, sondern erinnerten an
die Geschehnisse und fanden einfühlsame Worte, um die Fans für die
Gefahren einer solchen Massenveranstaltung zu sensibilisieren.

Dass die Sicherheitsbehörde seither das Fassungsvermögen um
beinahe zwei Drittel reduziert hat (beim Air & Style sind es 15.000
Zuschauer), war ein später, aber umso notwendigerer Schritt. Dass die
Veranstalter mit 12.500 aufgelegten Karten ihre Möglichkeiten nicht
restlos ausschöpfen, ist ein Statement, dass weniger mehr sein kann.

Unabhängig davon, dass beide Seiten Jahr für Jahr das
Sicherheitskonzept neu durchleuchten und zu optimieren versuchen, ist
ein Restrisiko bei Großevents wie diesem nie auszuschließen.
Umso wichtiger ist die gegenseitige Rücksichtnahme der Besucher. Ein
derartiges Bewusstsein ist seit dem Unglück ein stiller Wegbegleiter
eines jeden Fans, der auf den Bergisel oder sonst wohin pilgert.

Montag, 26. Oktober 2009

Verbot der ärztlichen Medikamentenabgabe in der Schweiz

Bundesrat will gegen das Volk, die Patienten und die Kantone ankämpfen

[2 Pressefotos anzeigen]
St. Gallen - Der Bundesrat hat heute die Vernehmlassung zur Revision des Heilmittelgesetzes lanciert. Darin fordert er auch ein Verbot der ärztlichen Medikamentenabgabe. Eine solche Forderung greift in kantonale Hoheiten ein, widerspricht dem Willen der Bevölkerung in 17 Deutschschweizer Kantonen und verteuert das Gesundheitswesen!

Geht es nach dem Willen des Bundesrates, so soll nach dem heutigen Beschluss den Ärzten die Abgabe von Medikamenten in Zukunft vollends oder zumindest örtlich verboten werden. Wer also zur Konsultation eine Arztpraxis aufsucht, der erhält bei Bedarf eines Medikaments nurmehr ein Rezept, das irgendwo in einer Apotheke eingelöst werden soll. Egal, in welchem körperlichen, seelischen und psychischen Zustand sich der Patient befindet. Auch dann, wenn der Patient weder fahren noch gehen kann. Als Argument nennt der abtretende Bundesrat Couchepin, dass die Ärzte keine "Doppelrolle" inne haben dürften. Fakt ist aber, dass die Ärzte die volle Verantwortung für die Therapie und Heilung zu vertreten haben. Wieso sollen sie ihren Patienten dann keine Medikamente abgeben dürfen? Zumal in jeder anderen Dienstleistung, wie beispielsweise im Autoreparaturgewerbe, nach der "Diagnose" die "Therapie" mit entsprechenden Ersatzteilen ausgeführt wird. Beim Arzt ist es nicht anders. Das Medikament gehört zum Arzt wie das Stethoskop. Und zwar in Notfällen ebenso wie im Alltag!

Kantone und Bevölkerung wollen die ärztliche Medikamentenabgabe!
Der heutige Beschluss ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht zahlreicher kranker Menschen, sondern auch ein Eingriff in kantonale Hoheitsrechte. Die heutige Gesetzgebung überlässt es den Kantonen, selber über die Abgabe von Medikamenten zu entscheiden. In 17 Deutschschweizer Kantonen dürfen Ärzte heute in Notfällen und im Alltag Medikamente abgaben. Im Kanton Zürich wurde diese Meinung in den letzten zehn Jahren bereits drei Mal vom Volk gutgeheissen. Auch in anderen Kantonen fanden diesbezügliche Abstimmungen und Gesetzesrevisionen statt. Die Patienten wollen die beliebte, günstige, praktische und sichere Versorgung mit Medikamenten durch ihren behandelnden Arzt haben. Und zwar nicht nur in einem abgelegenen Dorf, sondern überall und in ihrer unmittelbaren Nähe. Der Bund stellt sich deshalb mit diesem Vorschlag - der nachweislich keine Kostenersparnisse bringt - gegen die Kantone, die dortige Bevölkerung und die Patienten.